GREEN-SWISS zu Besuch auf dem Greifenhof

GREEN-SWISS unterstützt den Greifenhof

Mit der GREEN-SWISS GmbH sind wir auch in der Schweiz als Experten für den Betrieb und Rückbau kerntechnischer Anlagen im Einsatz. Vor Ort unterstützen wir zudem nachhaltige, regionale Vereine wie beispielsweise den Greifenhof.

Dieser setzt sich vorrangig für die Wissensvermittlung zum Schutz heimischer Greifvögel und Eulen ein. Artenschutz, Biodiversität, der Einsatz von Therapievögeln sowie die Mitarbeit in Forschungsprojekten zeichnen Vision und Mission aus. Das Team pflegt geschwächte Tiere und wildert sie gesund wieder aus.

Unser Geschäftsführer Swen Henning hat den Betriebsleiter Mathias Hubacher persönlich auf der herrlichen Anlage besucht. Mit den Spenden werden neben der Unterhaltung der Tiere auch diverse Projekte wie der Neubau einer Zucht- und Pflegestation finanziert. Weitere Informationen zum Greifenhof gibt es hier.

12. Symposium zur Endlagerung radioaktiver Abfälle

12. Symposium zur Endlagerung radioaktiver Abfälle

„G2-Gebinde als Eintrittskarte in das Endlager Konrad“: Mit diesem Leitgedanken startete die 12. Auflage des Symposiums zur Endlagerung radioaktiver Abfälle. Fünf GREEN Kollegen besuchten die Veranstaltung, welche am 20. und 21. Juni in Laatzen bei Hannover stattfand.

Neben Betreibern kerntechnischer Einrichtungen und Anlagen zum Umgang mit radioaktiven Stoffen, Behörden und Sachverständigenorganisationen waren auch zahlreiche Unternehmen aus den Bereichen Rückbau, Strahlenschutz und Entsorgung unter den knapp 200 Teilnehmern.

Das eingangs erwähnte „G2-Gebinde“ bezeichnet ein „produktkontrolliertes Abfallgebinde“. Dieses liegt erst vor, wenn sowohl die radiologische als auch die stoffliche Produktkontrolle abgeschlossen sind und die Endlagerfähigkeit des Gebindes nach dem Atomgesetz bestätigt wurde. Falls zum heutigen Zeitpunkt das Endlager Konrad in Betrieb gehen würde, könnte kein einziges Abfallgebinde eingelagert werden. Dies liegt maßgeblich an der stofflichen Beschreibung der Abfallgebinde. Die zu deren Erstellung benötigten Behälter- und Stofflisteneinträge verweisen auf das jeweils aktuelle wasserrechtliche Regelwerk und sind deshalb gesperrt.


Im Vortrag des Ausschusses AZ der Entsorgungskommission (ESK) wurden vorläufige Empfehlungen aufgezeigt, um die Probleme aus der gehobenen wasserrechtlichen Erlaubnis und aus der Bauartprüfung von Abfallbehältern anzugehen. Sofern sich die Probleme nicht lösen, wird voraussichtlich auch zur Eröffnung des Endlagers Konrad kein Gebinde eingelagert werden können.
Interessant gestaltete sich auch eine Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Behörden, Sachverständigen und Abfallverursachern. Gemeinsam wurde erörtert, wie die Prozesse auf dem Weg zum G2-Gebinde beschleunigt und verbessert werden können. Einen Ansatz bietet das Online-Portal „Nuclear Waste Logistics“, welches von der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) entwickelt wurde. Darüber sollen alle Dokumente im Endlager-Verfahren digital und unkompliziert eingereicht werden. Die Teilnehmer tauschten sich darüber aus und zeigten gemeinsam Optimierungspotenzial auf.


Erstmalig boten die Veranstalter auch eine Menti-Umfrage in Echtzeit an. Der Moderator stellte unterschiedliche Fragen zum Thema „Zusammenspiel im Produktkontrollverfahren“, welche die Teilnehmer mit ihren Smartphones beantworten konnten. Die Antworten erschienen in Form von Diagrammen und Textbeiträgen auf der Leinwand und konnten so direkt diskutiert werden.

 
Ein Kombilager für wärmeentwickelnde und nicht wärmeentwickelnde Abfälle in der Schweiz, die auch im Jahr 2100 voraussichtlich nicht abgeschlossene Einlagerung der HAW-Abfälle in Deutschland und die Rückholung der radioaktiven Abfälle aus der Schachtanlage Asse II sind nur einige Beispiele für weitere eindrucksvolle Fachvorträge.


Unsere GREEN Kollegen genossen die vielen spannenden Brancheninfos und den gut organisierten Ablauf der moderierten Beiträge, die genug Raum für Fragen der Teilnehmer an die Referenten ließen. Ebenso wertvoll war der intensive, fachliche Austausch mit bekannten und neuen Gesichtern im Laufe der zwei Tage. Aus unserer Sicht zeigte sich das 12. Symposium zur Endlagerung radioaktiver Abfälle als eine gelungene Veranstaltung, die wir auch in den kommenden Jahren gerne besuchen werden.

Kerntechnik 2024 – Branchenaustausch in Leipzig

Kerntechnik 2024 - Branchenaustausch in Leipzig

Vom 11. bis 13. Juni 2024 fand die “Jahrestagung Kerntechnik” in Leipzig statt. Unter den etwa 600 Teilnehmern aus der Atombranche in ganz Deutschland war auch unser Geschäftsführer Swen Henning vor Ort.

Für GREEN ist es besonders wichtig, auf dem neuesten Stand der Entwicklungen und im ständigen Austausch mit allen Beteiligten zu bleiben. Rund 70 Fachvorträge zu technischen Entwicklungen und Forschungsfragen sowie auch politische Bewertungen einzelner Bereiche boten hierzu sehr viele gute Möglichkeiten.

Bei der Kerntechnik 2024 standen die Themen Urananreicherung, fortschrittliche Reaktoren, Kernfusion, Sicherheitsaspekte der Kernenergie, Service für bestehende Flotten, LTO, Modernisierungs- und Neubauaktivitäten, Stilllegung & Rückbau sowie Zwischen- und Endlagerung im Mittelpunkt.

Wir bedanken uns für den spannenden Austausch und freuen uns schon auf die Fortsetzung im kommenden Jahr.

Vortrag „Radioaktiver Abfall – ein europäischer Überblick“

Vortrag „Radioaktiver Abfall – ein europäischer Überblick“

Mitarbeiterbeitrag von Dr. Andrea Conti

Am 26. April 2024 nahmen drei GREEN-Mitarbeiter an dem Online-Vortrag mit dem Titel „Radioaktiver Abfall – ein europäischer Überblick“ teil, welcher von der kerntechnischen Gesellschaft (KTG) angeboten wurde. Die Vortragende war Frau Dr. Eileen Langegger, leitende Ingenieurin bei der DMT-Gruppe und Lehrbeauftragte für Kernenergie an der TU Wien und TU Graz.

Zu Beginn wurden die verschiedenen Abfall-Ursprünge und die aktuell verfügbaren Abfallbehandlungen (Verbrennung, Verpressen, Zementieren etc.) aufgelistet. Danach wurden die Lagerungs- und Endlagerungsoptionen (z. B. Oberflächenendlagerung, geologische Tiefenlagerung) erläutert.

Im Hauptteil des Vortrages wurde über die aktuelle Situation in den einzelnen europäischen Ländern berichtet: Für jedes Land umriss Frau Dr. Langegger die aktuelle Haltung zur Wiederaufbereitung, die beabsichtigte Endlagerungslösung für die schwach- und mittelradioaktiven Abfälle, die beabsichtigte Endlagerungslösung für die hochradioaktiven Abfälle und den aktuellen Stand der Umsetzung. Zum Beispiel hat in Frankreich die Vorhabensträgerin ANDRA (Agence nationale pour la gestion des déchets radioactifs) bereits im Januar 2023 den Baugenehmigungsantrag für ein tiefengeologisches Endlager (Projekt „Cigéo“) gestellt. In diesem Endlager sollen auch hochradioaktive Abfälle eingelagert werden.

Zum Schluss schilderte Frau Dr. Langegger die Herausforderungen der Länder, welche ein kleines Inventar an radioaktiven Abfällen besitzen: Diese seien hauptsächlich von eingeschränkten finanziellen Ressourcen und Personalknappheit benachteiligt. Länder wie die Niederlande verfolgen deshalb das sogenannte „dual track concept“, wobei sowohl eine nationale als auch eine geteilte Endlagerlösung mit anderen Ländern in Betracht gezogen werden. Diese Länder (z. B. Niederlande, Kroatien, Italien usw.) haben sich deswegen im ERDO-Verband (www.erdo.org) zusammengeschlossen.

Im Anschluss an den Vortrag gab es Gelegenheit für Nachfragen seitens der Teilnehmer. Daraus ging hauptsächlich der Denkanstoß zum Austausch zwischen Kerntechnik und Chemie hervor. Denn die Endlagerung gefährlicher (nicht radioaktiver) Abfälle – als Beispiel wurde die deutsche Untertagedeponie Herfa-Neurode in Hessen erwähnt – hat ähnliche Herausforderungen wie die Endlagerung radioaktiver Abfälle.

GREEN bedankt sich für den interessanten Vortrag und wird die Entwicklung im Bereich Endlagerung radioaktiver Abfälle in Europa weiterhin gespannt verfolgen.

GREEN zu Gast beim Radiometrischen FS-Seminar in Gießen

GREEN zu Gast beim Radiometrischen FS-Seminar in Gießen

Mitarbeiterbeitrag von Corinna Bieniek

Die Freude in unserem GREEN Team war groß, als bekannt wurde, dass nach langer Corona- Pause das radiometrische FS-Seminar wieder stattfindet, dieses Mal an der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) in Gießen. Los geht´s, fahren wir hin!

Die 1-tägige Veranstaltung, seit 1986 vom Physiker Prof. Dr. phil. Henning von Phillipsborn organisiert, begeistert die Strahlenschutzwelt mit einem interessanten Mix aus Vorträgen, Diskussionen und vielen Industrieausstellungen auf dem gesamten Gebiet der Strahlenschutzmessung.

In den Fachvorträgen erhielten wir einen Einblick in die neuesten Entwicklungen und Forschungsergebnisse, z. B. auf dem Gebiet der Photonendetektoren, in dem der HPGe Detektor in Bezug auf seine hohe Energieauflösung von kalorimetrischen Messverfahren übertroffen wird, wodurch die Identifizierung von Isotopen noch präziser erfolgen kann. Weitere interessante Vorträge gab es zu Fortschritten zur Bildgebung in der Medizin sowie zur Überwachung der Umweltradioaktivität mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI). Hierbei bereinigt die KI die Messergebnisse der Sonden von natürlich vorkommenden Schwankungen (z. B. durch Niederschlag), so dass die Erkennung anderer Anomalien schneller erfolgen kann.
Neben den interessanten Fachvorträgen konnte man sich in einer Vielzahl an Ausstellungen über die neuesten Entwicklungen im Bereich der Messtechnik informieren und die Messgeräte und Neuheiten in der Praxis ausprobieren und erkunden. So wurde beispielsweise am Modell eines Wohnhauses die Verteilung der Radonbelastung in der Luft visualisiert und erklärt, wie Radonmessgeräte diese Belastung ermitteln.

Bei so vielen interessanten Programmpunkten konnten wir uns zwischendurch natürlich auch bei Kaffee und Kuchen mit anderen Kollegen aus der Messtechnik und dem Strahlenschutz austauschen, diskutieren oder neue Kontakte knüpfen.
Wir sagen vielen Dank und freuen uns jetzt schon auf das nächste radiometrische Seminar!

Glück auf: GREENS Nordlichter besuchen die Schachtanlage Asse

Glück auf: GREENS Nordlichter besuchen die Schachtanlage Asse

Als unser Mitarbeiter Sebastian seine Kollegen aus dem Norden zu einer ganz persönlichen Führung in die Schachtanlage Asse II einlud, ließen sich diese nicht zweimal bitten. Acht GREEN Kollegen reisten an, um sich über den aktuellen Stand der Planungen zur Rückholung der Abfälle zu informieren.

Die Asse liegt im niedersächsischen Landkreis Wolfenbüttel. Sie wurde um 1900 zur Gewinnung von Kali- und Steinsalz in einer Tiefe von bis zu 8oo Metern errichtet und diente nach der Schließung als Erkundungsbergwerk zur Einlagerung radioaktiver Abfälle. Sebastian kümmert sich vor Ort um die Faktenerhebung zum Zustand der eingelagerten Abfälle und kennt sich unter Tage bestens aus. Bevor es für die Gruppe mit Förderkorb in die Tiefe ging, erklärte er noch die wichtigste Regel: Statt mit „Moin!“ begrüßt man sich im Bergbau mit „Glück auf!“.

Unter Tage konnte sich das GREEN Team dann ganz genau umschauen. Begleitet wurden sie neben Sebastian auch von BGE-Strahlenschützer Andreas, der in der Tiefe sicher navigierte und die derzeit laufenden Tätigkeiten erläuterte. Die Bergleute untersuchen aktuell den Zustand der Einlagerungskammern und der eingelagerten Abfälle, um deren sichere Rückholung vorzubereiten. Aber auch die Stabilisierung des Bergwerks durch das Verfüllen von Hohlräumen oder das Auffangen und Ausschleusen des eintretenden Wassers gehören zu den wichtigen laufenden Aufgaben.

Derzeit ist geplant, mit der Rückholung der Abfälle im Jahr 2033 zu beginnen. Dazu sollen die Abfälle in speziellen Containern, die den bekannten Konrad-Containern ähneln, über Tage gebracht werden und dort sicher sowie endlagergerecht verpackt werden. Bei der über Tage stattfindenden Planung eines neuen Zwischenlagers mit Konditionierungsanlage unweit der Schachtanlage unterstützt GREEN das beauftragte Planungsunternehmen mit seinem Expertenwissen.

Es ist noch ein langer Weg, bis alle Abfälle aus der Asse zurückgeholt, sicher verpackt und gelagert werden. Als Partner der ersten Stunde ist GREEN von Beginn an ein wichtiger Bestandteil im gesamten Prozess und arbeitet über und unter Tage, bis dieses Ziel erreicht ist. Am Ende soll für uns auch hier eine grüne Wiese auf einem grünen Bergwerk entstehen.

13. Expertentreffen Strahlenschutz des TÜV Süd

13. Expertentreffen Strahlenschutz des TÜV Süd

Spannende Expertenvorträge und das „Fachsimpeln“ mit  Gleichgesinnten standen beim Expertentreffen Strahlenschutz des TÜV Süd ganz oben auf der Agenda. Unser Kollege Sebastian besuchte die bereits 13. Auflage der Veranstaltung, welche vom 6. bis 8. März in Bad Aibling stattfand.

Neben allgemeinen Grundlagen des Strahlenschutzes, die durch die Internationale Strahlenschutzkommission (ICRP) vorgestellt wurden, gab es viele weitere Schwerpunktthemen. Die Experten tauschten sich zu Stilllegung und Rückbau, Notfallschutz, Sicherung, sowie Entsorgung und Endlagerung aus. Darüber hinaus wurden Neubauprojekte und die Ausbildung geeigneter Nachwuchskräfte diskutiert. 

Sebastian zieht eine positive Bilanz: Der Tagungsort und das Konzept der Veranstaltung waren sehr gelungen und boten genug Möglichkeiten, sich auszutauschen und das eigene Netzwerk zu erweitern. Das nächste Expertentreffen findet übrigens im Frühjahr 2026 statt und auch dann ist GREEN wieder mit dabei.

Frohe Feiertage!

Frohe Feiertage!

2023 neigt sich dem Ende zu und wir blicken voller Stolz und Dankbarkeit auf das vergangene Jahr zurück. Wir sind stolz auf das, was wir gemeinsam geleistet haben und dankbar für all jene, die uns auf dem Weg zur grünen Wiese begleiten.

Wir wünschen allen nun ein paar schöne und erholsame Feiertage sowie einen gesunden, glücklichen Start ins neue Jahr!

Einen unserer guten Vorsätze gehen wir übrigens direkt an: Wir sind jetzt auch auf LinkedIn und Instagram vertreten und freuen uns über zahlreiche Vernetzungen.

Festliche Grüße
Ihr Team von GREEN German Reengineering

Weihnachtsfeier 2023

Weihnachtsfeier 2023

Ho ho Hamburg: Die Weihnachtsfeier für unser nördliches GREEN Team fand in diesem Jahr in der Hansestadt statt. Im Restaurant Schifferbörse haben wir uns bei köstlichen Speisen und guten Getränken ausgetauscht, gemeinsam die Vorweihnachtsstimmung genossen und uns gegenseitig mit Last-Minute-Geschenkideen versorgt. Zum Abschluss sind wir mit einem wärmenden Glühwein in der Hand über den Weihnachtsmarkt geschlendert und haben uns von den weihnachtlichen Lichtern verzaubern lassen.

Für den südlichen Teil unseres GREEN Teams wurde es in Eppelheim ebenfalls kulinarisch. Wir waren in der Kochschule cookst Du! zu Gast und haben ein leckeres Menü gezaubert. Den Anfang machte geflämmter Lachs mit Gurke und Buttermilch, gefolgt von einer Maronencremesuppe mit Apfelperlen und Brotchips. Zum Hauptgang servierten wir Maispoulardenbrust in Nussbutter gebraten mit Pilzsauce und Kürbisrisotto. Ein herrlicher Cheesecake mit Kokos-Popcorn und Himbeersauce rundete unser Weihnachtsmenü ab und sorgte dafür, dass auch wirklich niemand hungrig nach Hause ging.

Wir wünschen allen eine schöne Vorweihnachtszeit und erholsame Festtage!

Green ist auf Kurs

GREEN ist auf Kurs

Unser diesjähriges Mitarbeitertreffen im Norden fand im spektakulären MTC Marine Training Center Hamburg statt. Per Simulation haben wir verschiedene Schiffe durch den Hamburger Hafen, durch den Nord-Ostsee-Kanal und um Helgoland manövriert. Besonders der große Simulator mit 360 Grad Bildschirmwand beeindruckte und machte riesigen Spaß. Wir fühlten uns auf ein richtiges Schiff versetzt und haben gar nicht gemerkt, wie schnell die Zeit verflog. Anschließend saßen wir im idyllischen Waldcafé Corell zusammen und haben Neuigkeiten ausgetauscht und neue Kollegen näher kennen gelernt.